Goldener Herbst

Gut geschützt ist halb gewonnen!

Einer Herbst- oder Winter-Grillerei steht nichts im Weg. Um Ihren Tandoor stets griffbereit zu haben, können Sie ihn ohne weiteres, auch wenn das Wetter nun kalt und nass wird, draußen stehen lassen. Er sollte lediglich an einem witterungsgeschützten Ort stehen und mit unserer wasserabweisenden Abdeckung  verhüllt werden.

 

Lust auf Burger!

Die lauen Juni-Abende laden herzlich zum Grillen ein – diesmal Burger mit allem „Drum-und-Dran“ (= „Was-dazugehört“)! Zunächst wird der Tandoor angeheizt. Während die zusammengemischten Zutaten für die faschierten Laibchen (= Frikadellen) ziehen, schneidet man die Tomaten in Scheiben und die Zwiebeln in Ringe, zupft ein paar Salatblätter, schneidet den Speck in Streifen und holt die Eier, Saucen und die Käsescheiben aus dem Kühlschrank.

Unsere heutigen Helferlein: BBQ-Einsatz und ein feuerfestes Backblech

Nach ca. einer halben bis dreiviertel Stunde ist der Tandoor einsatzbereit.

IMG_6086_0IMG_6087_1Die Laibchen und der Speck kommen auf den BBQ-Einsatz und das Backblech mit den Tomatenscheiben und Zwiebelringen kommt oben (als Deckel) auf den Tandoor drauf.

 

Nach ein paar Minuten (kurz bevor alles fertig gegrillt ist) kommen die Spiegeleier noch auf das Backblech. Und dann noch alles nach Lust und Laune zusammensetzen.

Im Nu hat man einen traumhaften Burger aus dem Tandoor gezaubert! – Alle sind begeistert!

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Til Tikka

Ende April und wunderbares Grillwetter!

Es war nun wieder an der Zeit, dass wir was Indisches ausprobieren! Und zwar TIL TIKKA – nicht ganz leicht aber fein…

Für die Marinade haben wir 1 TL Koriandergrün (oder Pulver), 1 TL Kardamom gemahlen, 1 TL Muskatnuss gemahlen, 2 EL schwarzer Pfeffer gemahlen, 250 g Joghurt, 2 EL weißer Essig, 1 EL Papaya-Paste (ich habe getrocknete Papaya eingeweicht und dann versucht zu zerdrücken… eher nicht zu empfehlen), 3 EL Öl (Raps in meinem Fall) und 1 TL Salz zusammengemischt und die Hühnerfleischstücke ca. 5 Stunden darin ziehen lassen. IMG_20170430_093248

Danach wurde es etwas knifflig: Die marinierten Chicken Tikkas haben wir mit einer klebrigen Mischung aus 2-3 Eiern und Mehl überzogen und anschließend in einer Sesamkernen-Chiliflocken-Salz-Panade gewälzt. Das ist eine glitschige Angelegenheit! 🙂

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Die Fleischstücke haben wir auf die geölten Spieße gesteckt (ca. 20 cm weg vom Boden und Deckel – je nach Größe des Tandoors) und 5 Minuten gegrillt. Dann haben wir die Spieße kurz rausgenommen, abtropfen lassen und mit einer Mischung aus 4 zu 1 Teilen Öl (Raps) und Sesamöl bepinselt und weitere 5 Minuten gegrillt. Fertig!

Dazu gab’s Tomaten-Chutney (Tomatenstücke, Knoblauch, Ingwer, Salz, Pfeffer und Zucker) und als Beilagen Reis oder Naan.

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Sehr empfehlenswert!

Petri heil…

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Gnädige Petrijünger vom Wolfgangsee schenkten mir vier herrliche Reinanken. Ich wusste, was damit zu geschehen hatte – Stecker’l-Fische waren schon immer ein Lieblingsgericht von mir – und diesmal sollte es sie aus dem Tandoor geben.

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Gesagt – getan. Fische mit einem Grillgewürz für Fisch von akala innen und außen eingerieben und von der Schwanzflosse, entlang des Rückgrates und durch den Kopf wieder raus aufgespießt und kopfüber in den Tandoor.

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Ein paar Minuten später waren sie fertig – die Tandoori-Stecker’l-Fische! Und was soll ich sagen, sie waren einfach herrlich weich und aromatisch. Diesmal gab es exotisch gewürzten Reis dazu, aber den herrlichen Glutstock werden wir das nächste Mal für Ofenkartoffeln nutzen!

 

 

Die Saison ist eröffnet!

Fire and Ice

Der Wolfgangsee ist noch halb zugefroren aber in unserem Tandoor geht es schon heiß her. Zum Auftakt der Grillsaison gibt’s zu Mittag ein Schweinsfilet mit BBQ-Rub. Dieses Grillgewürz der „akala Bio Manufaktur“ aus Wartberg in Oberösterreich besteht aus Vollrohrzucker, edelsüßem Paprika, Meersalz, Knoblauch, Zwiebeln, schwarzem Pfeffer, Sellerie, Oregano, Ingwer, Senfsaat, Thymian und natürlichen Raucharomen und schmeckt einfach unwiderstehlich!

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Zum ersten Mal haben wir unser Kernthermometer ausprobiert und es nicht bereut. Da das „game with the flame“ – also die Hitzeeinstellung – beim Tandoor doch ein wenig Übung erfordert, ist so ein kleiner Helfer durchaus nützlich. Auch unser Eisenwok kam wieder zum Einsatz. In ihm wurde Speck angeröstet und dann das vorgegarte Gemüse finalisiert. Als Beilage gab es außerdem das altbewährte Stock(Indianer)brot .

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Das Fleisch wurde wie gewöhnlich zart und saftig und die Gewürzkruste ist teilweise karamellisiert. Es hat allen so gut geschmeckt, dass die Würstchen sogar übrig blieben und gegen Abend war der Tandoor trotz der kühlen Außentemperaturen noch immer heiß.

Die Saison ist eröffnet!

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Bauernherbst

Draußen wird’s trotz Herbstsonne schon etwas frisch*, aber im Tandoor herrschen perfekte Bedingungen für unser nächstes Abenteuer!

Heute gibt’s: Flugente mit Blaukraut und Kartoffeln. Als Nachspeise: Bratapfel

Man nehme: Bio-Bauernentenbrust vom lokalen Fleischhauer; eingerieben mit: Salz, grob gemahlenem Pfeffer, zerstoßenen Wacholderbeeren, geriebenem Kümmel und abgeriebener Bio-Orangenschale. Hautseite eingeschnitten (ist aber kein Muss).

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Auf dem mit Alufolie ausgekleideten BBQ-Einsatz mit unserem Wok als Deckel und geschlossenem Lüfter langsam garen bis das Fleisch fast durch aber noch schön rosa ist. Im Wok währenddessen Butter und Blaukraut dünsten und kurz vor dem fertig werden mit Honig und Rotwein verfeinern.

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Wenn die Ente zart rosa ist, ohne Alufolie mit Hautseite nach unten fertig grillen. Hierfür Lüfter und Deckel öffnen, damit die Temperatur steigt und die Haut schön knusprig wird – darf nicht zu spät sein, da die Ente sonst komplett durch ist, was nicht jeder mag… (obwohl auch dann noch saftig und zart).

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Für die Bratäpfel ganz einfach eine Mischung aus Honig, Rosinen, Mandeln, Zimt, und was sonst noch das Herz und der Gaumen begehren vorbereiten. Die Äpfel schüsselartig aushöhlen, füllen und aufspießen und nach wenigen Bratminuten genießen!

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*österreichisch: kalt

Indian Summer

Ein Klassiker der indischen Küche (zumindest bei meinem Lieblingsinder) ist „Butter Chicken“. Es war ohnehin an der Zeit, mal etwas ganz Traditionelles zu kochen und da war dieses Rezept genau das Richtige.

Zu Besuch kein anderer als unser „Grillmeister“ im Freundeskreis. Ein wahrer Bekenner des gepflegten Kohleverbrennens. Schon beim Anheizen wartete er mit gutem Verständnis der Tandoori-Technik und jahrelanger Kugelgrillerfahrung auf und brachte unseren SS2-Ultima so richtig zum Glühen.

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Feuer aus – Kohle an – Deckel drauf und kurz warten. Im Handumdrehen hatten wir die optimale Hitze. Unsere Hühnerfilets für das Butter Chicken waren natürlich vormariniert. Die Sauce köchelte bereits am Herd und ebenso der Reis (Spezialreis mit Safran und Gemüse).

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Bei der perfekten Hitze die wir hatten, waren die Tikkas im Nu durch. Geschmeckt hat‘s fast wie das Original. Alle waren begeistert – auch unser Grillmeister war sehr beeindruckt.

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Surf ’n‘ Turf

Experiment: Surf ’n‘ Turf aus dem Tandoori-Griller!

Die Idee: eine komplette Portion Surf ’n‘ Turf auf einem Spieß. Der Vorteil: nachdem man in Ruhe die Spieße je nach Anzahl der Gäste fix-fertig vorbereitet hat, kann man sich getrost dem Smalltalk widmen.

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Also los! Große Kartoffel in Alufolie gewickelt und sobald die Kohle schön glüht – hinein damit. Unterdessen die marinierten Zutaten auf die Spieße stecken.

 

 

img_20160821_101619Die Garnele in Zitrone, Knoblauch und getrockneten Chilis einlegen. Das Thunfischsteak* mit Fischsalz und Olivenöl marinieren. Das (Huft)Steak mit Pfefferkörnern, Rosmarinzweigen und Rapsöl.

 

 

img_20160821_103408Zwischen Fleisch und Fisch eine Paprikaschote und zwischen Fisch und Garnele eine (leicht angekochte und mit Öl und Kräutern der Provence gewürzte) Scheibe Melanzane gesteckt und zum Abschluss noch einen Stopper, damit das ganze nicht abrutscht (Unsere Reihenfolge also von unten: Stopper, Steak, Paprika, Thunfisch, Melanzane, Garnele – besser wäre jedoch: Garnele über Steak und Thunfisch ganz oben).

img_20160821_120623Nach ca. 20 min. waren die Kartoffel circa halb durch. Jetzt einfach die Spieße in die Kartoffel gesteckt und grillen, bis das Steak die gewünschte Konsistenz hat – die haben wir leider nicht ganz erwischt – 20 min. ist einfach zu lange. Trotzdem schmeckte das Steak noch immer erstaunlich gut. Vor allem der Thunfisch war eine Wucht und in keinster Weise trocken. Garnele war sowieso kein Problem. Also Garnele und Thunfisch vertauschen und weniger lang grillen – dann sollte das Ergebnis perfekt sein. Geschmeckt hat’s jedenfalls, originell war’s und vor allem praktisch!

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*normalerweise ist bei Surf ’n‘ Turf kein Fisch dabei – wir wollten aber auch schon immer mal ein Thunfisch-Steak ausprobieren.

Bauchgefühl

Man kennt das ja, Sommer, Sonne, Urlaub – Schmetterlinge im Bauch – nur nichts anbrennen lassen! Vor allem beim Grillen! Denn bekanntlich geht Liebe durch den Magen und deshalb haben wir uns an einem herzhaften Schweinebauch mit Kraut versucht und für ausgezeichnet befunden!

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Das beim Metzger unseres Vertrauens erworbene Stück Schweinebauch (natürlich mit Schwarte/gitterförmig eingeschnitten) haben wir gut gewürzt (Knoblauch, Salz, Wachholder, Kümmel und Pfeffer – frisch und grob gemahlen und kräftig eingerieben) und etwas ziehen lassen. Währenddessen hat der Tandoor seine Betriebstemperatur erreicht. Letztendlich genügten bei diesem Bratenstück ca. 200°C. Das fast geschlossene Lüftungstürchen und der Deckel hielten die Temperatur eher niedrig.

Diesmal haben wir anstelle des Deckels einen Wok aus Eisen benutzt, da wir gleichzeitig auch das Weißkraut – fein geschnitten, mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt – mit der Hitze des Tandoors gedünstet haben.

Anfangs haben wir den Braten mit der Schwarte nach oben auf einer Alufolie auf den BBQ-Einsatz gelegt. Dadurch wird das Fleisch bei niedriger Temperatur indirekt schonend gegart und der austretende Saft tropft nicht auf die glühende Kohle. Nachdem der Braten durch war (ca. 1 Stunde), haben wir die Folie entfernt und den Braten mit der Schwarte nach unten fertig gegart, damit die Kruste schön knusprig wird.

Zur gleichen Zeit war auch das Kraut fertig und wir konnten unseren Sonntagsbraten genießen! Das Fleisch war wieder eine Wucht – zart und saftig und die Schwarte herrlich knusprig! Und auch das „Tandoori-Kraut“ ist wunderbar gelungen!

Brathuhn am Spieß – ein Huhn steht Kopf

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Ein Hendl im Ganzen müsste doch auch funktionieren! – Also ans Werk!

Klassisch gewürzt wurde das Federvieh kurzerhand „aufs Kreuz gelegt“ (2 Spieße werden empfohlen). Damit dem Hühnchen nicht all zu heiß wird, zwei Stopper (mittlerweile lieben wir diese kleinen Helfer sehr) und zwischen Huhn und Stopper eine Alufolie. Diese empfiehlt sich gleichzeitig als Tropfstopp, damit sich die Glut nicht entzünden kann und schädlicher Qualm entsteht.

Übrigens – das Huhn mit dem Kopf nach unten braten, dann bleibt der Saft im Bauch und daher auch im Fleisch.

45-60 Min. für ein „Standardhuhn“ mit ca. 1 kg passen gut. Temperatur im Tandoor: niedrig bei ca. 200°C  – Deckel und Lüfter bleiben geschlossen (bis auf den Spalt für die Spieße).

Das Ergebnis: der Tandoori-Effekt schlug wieder voll durch – außen knusprig, innen saftig und g’schmackig!

Unser Resümee: auch ein Brathendl funktioniert hervorragend im Tandoor! 2-3 Stück müssten sich je nach Größe der Hühner bzw. des Ofens ausgehen, wenn mal mehr Leute am Tisch sitzen.

Und nachdem unsere Kleinen beim Essen noch etwas heikel sind, gab’s dann auch noch einen Spieß mit „lustigen Würstchen“. Somit waren alle satt und zufrieden!

außen knusprig-innen saftig

außen knusprig-innen saftig

 

Indianerbrot deluxe:

Teig wie gewohnt. In den Teig Kräuter der Provence und Knoblauch mischen. Im Tandoor backen! Feine, wohlschmeckende Beilage zu jeder Grillerei!